Thermo Scientific Pierce MS(PEG)n-Reagenzien sind Polyethylenglykol-Verbindungen mit endständiger Methylgruppe (n entspricht 4 bis 24 PEG-Einheiten), die als NHS-Ester für die kovalente Pegylierung von primären Aminen an Proteinen (z. B. Lysinen) oder Assay-Oberflächen aktiviert sind.

Merkmale von MS(PEG)4:

• NHS-aktiviert für eine effiziente PEGylierung primärer Amine bei pH 7 bis 9; Reaktion der NHS-Ester-Gruppe führt zur Bildung stabiler, irreversibler Amidbindungen
• Vollständig charakterisierte PEGylierungsreagenzien mit definierten PEG-Kettenlängen; Moleküle mit diskretem Molekulargewicht für eine konsistente Leistung bei Proteinmodifikationsanwendungen
• Zur Verfügung gestellt als Serie von 4, 8, 12 und 24 Ethylenglykol-Einheiten, die eine Optimierung der Modifikationsverfahren für eine bestimmte Anwendung ermöglichen und gleichzeitig alle Vorteile der PEGylierung von Proteinen bieten
• PEG-Spacer bietet einzigartige Vorteile, einschließlich einer erhöhten Stabilität, geringeren Tendenz zur Aggregation und reduzierter Immunogenität
• Leicht zu befolgende Anweisungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Ergebnisses

MS(PEG)n ist die Abkürzung für eine Gruppe von Verbindungen mit Polyethylenglycol(PEG)-Spacern mit Methyl (–CH3) und aminreaktiven NHS-Ester-Gruppen an gegenüberliegenden Enden. Die unverzweigten, hydrophilen Moleküle diskreter Länge haben die Form Methyl-PEGn-NHS-Ester, wobei das tiefgestellte „n“ 4, 8, 12 oder 24 Ethylenglykol-Einheiten bezeichnet. Der N-Hydroxysuccinimid(NHS)-Ester ist spontan reaktiv mit primären Aminen (–NH2), wodurch eine effiziente PEGylierung von Proteinen, Peptiden und anderen aminhaltigen Molekülen oder Oberflächen ermöglicht wird.

PEGylierungsanwendungen:
• PEGylierung von Aminoberflächen
• Proteinen, Immunogenen, Arzneimittelverbindungen und Sonden inerte Masse hinzufügen
• Verbessern der Löslichkeit (bei verringerter Aggregation) von Proteinen oder Peptiden, ohne die Funktion zu beeinträchtigen
• Schutz von Proteinen vor Proteolyse

Warum ein Protein oder Peptid PEGylieren?
PEG-haltige Reagenzien wurden zur Modifikation von Proteinen verwendet, um spezifische Vorteile zu bieten. Protein-PEGylierung kann die Stabilität des modifizierten Proteins verbessern, es vor proteolytischer Verdauung schützen, seine Halbwertszeit in biologischen Anwendungen erhöhen, es vor der Entstehung einer immunogenen Reaktion schützen, seine Antigenität oder potenzielle Toxizität verringern, seine Löslichkeit verbessern, das Potenzial für Aggregation reduzieren und Interferenzen für In-vitro- und In-vivo-Anwendungen minimieren. Polyethylenglycol, auch Polyethylenoxid (PEO) genannt, hat diese Wirkungen, da es ungiftig, nicht immunogen, hydrophil, wasserlöslich und hochflexibel ist.

Vorteile von mPEG-NHS-Ester-Verbindungen mit diskreter Länge
Diese Reagenzien werden speziell als homogene Verbindungen mit diskreter Kettenlänge und definiertem Molekulargewicht synthetisiert. Sie ermöglichen eine präzise Kontrolle und Optimierung von Experimenten zur Veränderung von Oberflächenproteinen. Typische Zubereitungen von PEG-Verbindungen sind dagegen heterogene Gemische, die aus mehreren Kettenlängen und einer Reihe von Molekulargewichten bestehen.

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