Thermo Scientific Pierce SATP ist ein langkettiges (4,1 Angström großes Distanzarm-) Reagenz für die kovalente Modifikation von primären Aminen und die Hinzufügung einer geschützten, aber exponierbaren Sulfhydrylgruppe, die heterobifunktionale Crosslinking-Strategien ermöglicht.
Merkmale von SATP:
• Fügt ein geschütztes Sulfhydryl hinzu, dessen Schutz durch
Hydroxylamin entfernt werden kann
• Erlaubt langfristige Lagerung des Sulfhydryl-modifizierten Moleküls
• Bietet größere sterische Freiheiten als
SATA für die unmaskierte Sulfhydryl-Gruppe
• Bildet spaltbare bare Disulfid-Bindungen mit anderen sulfhydryl-haltigen Molekülen
• Reagiert mit Primäraminen (z. B. Lysin-Rückstandsproteinen), um stabile Amidbindungen zu bilden
• Konserviert die Proteinaktivität mit seinen milden, nicht denaturierenden Reaktionsbedingungen
SATP (N-Succinimidyll S-Acetylacethioacetat) fügt Sulfhydrylgruppen in geschützter Form Proteinen und anderen aminhaltigen Molekülen hinzu. Das modifizierte Molekül kann unbegrenzt gelagert und mit Hydroxylamin behandelt werden, um die labile Sulfhydrylgruppe für Konjugationsreaktionen bei Bedarf freizulegen. SATP enthält einen N-Hydroxysuccinimid-Ester (NHS), der eine stabile, kovalente Amidbindung mit Primäraminen (d. H. Lysinrückständen und den Aminotermini von Proteinen) bildet und NHS als Nebenprodukt freisetzt. Die Entfernung des Schutzes (Deacylierung) zur Erzeugung eines freien Sulfhydryls erfolgt mit Hydroxylamin-HCl.
Sulfhydrylgruppen, die auf Proteinen, Peptiden und anderen Verbindungen vorhanden sind, sind für Proteinchemische/Modifikationsreaktionen wichtig. Häufig sind Thiole innerhalb der zu bearbeitenden Moleküle nicht verfügbar oder fehlen. Für das Einfügen von Sulfhydrylgruppen oder Disulfiden in Proteine und Peptide sind verschiedene Reagenzien und Techniken verfügbar, darunter
Trauts Reagenz, Varianten von
SPDP und Varianten von
SATA (z. Bsp. SATP)
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