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Labortests auf autoimmune Schilddrüsenerkrankungen
Informationen über die zugrunde liegende Ursache

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Etwa 5 % der Weltbevölkerung leiden an Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (AITD), wobei Frauen bis zu sechsmal häufiger betroffen sind als Männer.1, 2 Eine Entzündung der Schilddrüse (Thyreoiditis) kann zu einer Funktionsstörung führen, die den gesamten Körper beeinträchtigt und somit die Lebensqualität einschränkt.2 Die Basedowsche Krankheit und die Hashimoto-Thyreoiditis sind die häufigsten AITD-Formen und die Hauptursachen von Hyper- und Hypothyreose1, 3 . Aufgrund unklarer Anzeichen und sich überschneidender Symptome bei verschiedenen Schilddrüsenerkrankungen kann sich die Bestimmung der zugrundeliegenden Ursache jedoch als schwierig erweisen. Durch die Möglichkeit, diese Erkrankungen von nichtautoimmunen Schilddrüsenfunktionsstörungen zu unterscheiden und fundierte Behandlungsentscheidungen zu treffen, wird die Patientenversorgung verbessert.1, 2

Die Messung von Autoantikörpern gegen die wichtigsten Schilddrüsenproteine ist ein zentraler Bestandteil des diagnostischen Algorithmus, sowohl für die Hashimoto-Thyroiditis als auch für die Basedowsche Krankheit.2, 3

Die relevantesten Schilddrüsen-Autoantikörper sind:

  • Anti-Thyroid-stimulierende Hormon-Rezeptorantikörper (Anti-TSH-R): Ein spezifischer serologischer Marker zur differenziellen Identifizierung der Basedowschen Krankheit gegenüber anderen Ursachen von Hyperthyreoidismus und Thyreotoxikose.4 
  • Anti-Thyroid-Peroxidase-Antikörper: (Anti-TPO): Ein serologischer Marker für die Diagnose einer Hashimoto-Thyreoiditis, aber auch bei bis zu 80 % der an der Basedowschen Krankheit leidenden Patienten nachweisbar.5 
  • Anti-Thyreoglobulin-Antikörper (Anti-TG): Wird oft zusammen mit Anti-TPO nachgewiesen, aber aufgrund ihrer unterschiedlichen Prävalenz können AITD-Patienten positiv für Anti-TPO, aber negativ für Anti-TG sein (und umgekehrt).5, 6

Polyautoimmunität bei AITD-Patienten:

  • Etwa 1 von 7 AITD-Patienten leidet an einer oder mehreren begleitenden (interkurrenten) Autoimmunerkrankungen.1
  • Zu diesen begleitenden (interkurrenten) Autoimmunerkrankungen gehören die rheumatoide Arthritis, Zöliakie, perniziöse Anämie, entzündliche Darmerkrankungen sowie Bindegewebserkrankungen, wie etwa systemischer Lupus erythematodes und systemische Sklerose.1, 7
  • Bei AITD-Patienten mit Polyautoimmunität sind möglicherweise ein veränderter Krankheitsverlauf, ein atypisches klinisches Bild und eventuell unspezifische Symptome zu beobachten.1, 3, 8
  • Basierend auf dem Allgemeinzustand und den Symptomen eines AITD-Patienten wird ein Screening auf Polyautoimmunität empfohlen.7, 8

Erfahren Sie mehr über „Kriterien und Tests für die Diagnose von Autoimmunerkrankungen“ 


 

Warum sollten Sie sich für Thermo Fisher Scientific als Partner für die Diagnose von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse entscheiden?

 

Damit Sie gleich bei der ersten Diagnose richtig liegen.

Bei Erkrankungen wie AITD, bei denen Patienten häufig nur unklare Symptome zeigen, ist Spezifität äußerst wichtig. Mit den EliA Anti-TSH-R-, EliA Anti-TPO- und EliA Anti-TG-Tests bieten wir ein vollautomatisches und spezifisches Autoantikörper-Testpanel zur Unterstützung der Diagnose von AITD.

Bei einer Analyse von 200 Proben von Patienten mit AITD und bei 200 Kontrollproben zeigte EliA Anti-TPO eine Sensitivität von 81,5 % und eine Spezifität von 96 %, während EliA Anti-TG eine Sensitivität von 52,5 % und eine Spezifität von 94 % aufwies. Von den AITD-Proben wurden 8 als Einzelpositiv für Anti-TG identifiziert.9

In einer Analyse von 60 Proben von an der Basedowschen Krankheit leidenden Patienten und von 255 Kontrollproben zeigte EliA Anti-TSH-R eine Sensitivität von 96,7 % und eine Spezifität von 98,8 %.9

Neben Tests zum Nachweis von Schilddrüsenantikörpern umfasst das EliA Portfolio auch Tests zur Unterstützung der Diagnose von rheumatoider Arthritis, Zöliakie, perniziöser Anämie, entzündlichen Darmerkrankungen und Bindegewebserkrankungen, wie etwa systemischem Lupus erythematodes und systemischer Sklerose.

Weitere Informationen zum gesamten EliA Testportfolio finden Sie im EliA Produktkatalog.

Hergestellt nach höchsten Standards zur Gewährleistung klinischer Relevanz. Die Antigene für EliA Schilddrüsentests werden als hochreine und reproduzierbare Produkte hergestellt, um eine hohe Konsistenz der einzelnen Chargen zu gewährleisten. TG wird aus humanen Schilddrüsen gewonnen, während rekombinantes humanes TSH-R und rekombinantes humanes TPO routinemäßig in eukaryotischen Expressionssystemen hergestellt werden, die von nativen Antigenquellen unabhängig sind.

EliA Anti-TPO hat als erster Test rekombinant hergestelltes TPO als Antigen verwendet, wodurch die Notwendigkeit entfällt, TPO aus Schilddrüsen zu gewinnen, die mit übermäßig viel TG kontaminiert sein könnten.10, 13

Optimiert für schlanke Arbeitsabläufe. EliA Schilddrüsentests basieren auf der EliA FEIA-Technologie und ermöglichen es Ihnen, alle drei relevanten Schilddrüsenantikörper-Tests aus einer Probe in einem Durchgang und und auf denselben vollautomatischen Phadia™ Laborsystemen durchzuführen. Das bedeutet, dass Sie und Ihre klinischen Kunden die gleiche positive Schilddrüsekontrolle für alle EliA Schilddrüsentests anwenden und gemeinsame Systemreagenzien verwenden können, um Zeit zu sparen und Kosten zu senken. Aufgrund der auf den Phadia Laborsystemen verwendeten IgG-Isotyp-spezifischen Kalibrationskurve können alle EliA Tests, die einen spezifischen IgG-Antikörper messen, z. B. EliA Anti-TPO, EliA Anti-TG und EliA CCP, unter Verwendung dieser IgG-Isotyp-spezifischen Kalibrationskurve durchgeführt werden. Diese gemeinsame IgG-Isotyp-spezifische Kalibrationskurve bietet ein zusätzliches Maß an Flexibilität, wenn zusätzliche Tests einer Patientenprobe erforderlich sind.

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Hier finden Sie hilfreiche Informationen für Ihr Labor und Ihre Einsender.
Weitere Informationen
Literatur
  1. Rema J, et al. Autoimmune thyroid diseases in The General Practice Guide to Autoimmune Diseases. Pabst Science Publishers, Lengerich 2012
  2.  Botello A, et al. Prevalence of latent and overt polyautoimmunity in autoimmune thyroid disease: A systematic review and meta-analysis. Clin Endocrinol (Oxf). 2020;93:375-389.
  3. Franco JS, et al. THYROID DISEASE AND AUTOIMMUNE DISEASES. In AUTOIMMUNITY From Bench to Bedside. editors: Anaya JM, Sheonfeld Y, Rojas-Villarraga A, Levy RA, Cervera R. Bogota, Columbia: El Rosario University Press; 2013:537-561.
  4.  Menconi F, et al. Diagnosis and classification of Graves' disease. Autoimmun Rev. 2014;13(4-5):398-402.
  5. Saravanan P and Dayan CM. Thyroid autoantibodies. Endocrinol Metab Clin North Am. 2001;30(2):315-37, viii.
  6. Hollowell JG, et al. Serum TSH, T(4), and thyroid antibodies in the United States population (1988 to 1994): National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES III). J Clin Endocrinol Metab. 2002;87(2):489-99.
  7. Fallahi P, et al. The association of other autoimmune diseases in patients with autoimmune thyroiditis: Review of the literature and report of a large series of patients. Autoimmun Rev. 2016;15(12):1125-
  8. Bliddal S, et al. Recent advances in understanding autoimmune thyroid disease: the tallest tree in the forest of polyautoimmunity. F1000Res. 2017;6:1776.
  9. Thermo Fisher Scientific. Internal study. Daten liegen vor.
  10. Berthold H, et al. Human thyroid peroxidase: autoantibody recognition depends on the natural conformation. J Clin Lab Anal. 1993;7(6):401-4.
  11. Haubruck H, et al. Expression of recombinant human thyroid peroxidase by the baculovirus system and its use in ELISA screening for diagnosis of autoimmune thyroid disease. Autoimmunity. 1993;15(4):275-84.
  12. Schmitt J and Papisch W. Recombinant autoantigens. Autoimmun Rev. 2002;1(1-2):79-88.
  13.  McLachlan SM, et al. Thyroid peroxidase and the induction of autoimmune thyroid disease. Clin Exp Immunol. 1990;79(2):182-8.