Wie Sie sehen, gibt es viele Überschneidungen zwischen den Symptomen dieser drei Krankheiten. Dies kann zu Verwirrung darüber führen, wann eine medizinische Versorgung erforderlich ist und wofür, besonders was die Grippe und Covid-19 betrifft, deren Symptome zu Beginn nahezu identisch sein können.
Obwohl wir uns noch in der Datensammelphase zu Covid-19 befinden, scheint es, dass eine Koinfektion (d. h. eine gleichzeitige Infektion mit dem Grippevirus und dem Coronavirus) weniger häufig ist. In der klinischen Praxis kann es daher vorkommen, dass Ärzte zunächst auf eine Grippe hin untersuchen, um die Patienten zu beurteilen. Es ist wahrscheinlich, dass Allergien und sowohl die Grippe als auch das Coronavirus gleichzeitig auftreten können.
Wenn Sie letztlich in der Arztpraxis sitzen, ist Ihr klinischer Verlauf entscheidend. Gehen Sie davon aus, dass der Arzt Sie über den genauen Verlauf befragt, bevor er entscheidet, welche Tests angebracht sind. Bereiten Sie sich darauf vor, Folgendes mitzuteilen:
- Symptome und ihre Häufigkeit
- Sonstige Veränderungen des Gesundheitszustands bzw. neue Symptome, die Sie festgestellt haben
- Ob Sie in letzter Zeit im Ausland waren oder Kontakt zu Personen mit bestätigter Coronavirus-Infektion hatten
Denken Sie daran, dass Sie bei Verdacht auf das Coronavirus die Arztpraxis benachrichtigen, bevor Sie sie aufsuchen, und im Notfall den Notruf wählen.
Ist es eine Allergie?
Treten Ihre Symptome in der Regel etwa zur gleichen Jahreszeit auf? Anders gesagt, gibt es ein saisonales Muster für Ihre Symptome? Wenn ja, ist es wahrscheinlicher, dass Sie eine Allergie haben. Neben Husten können weitere allergische Atemwegssymptome eine laufende Nase, eine verstopfte Nase und tränende, juckende Augen sein. Eine Allergie allein ist zudem nie von Fieber begleitet. Dies ist also ein entscheidendes Zeichen, auf das zu achten ist.
Wenn Sie genau wissen möchten, was Ihre Allergieauslöser sind, gibt es einen Bluttest, der gemeinsam mit Ihrem Symptomverlauf dazu herangezogen werden kann um festzustellen, gegen welche Substanzen Sie sensibilisiert sind und was Sie meiden sollten. Ihr Arzt wird Ihnen weitere Informationen zu Bluttests auf spezifisches IgE geben können.
Häufige Umweltallergene sind Pollen, Hausstaubmilben, Hautschuppen von Tieren und Schimmelpilze. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über den Umgang mit Ihren Symptomen und über Strategien zur Verringerung der Exposition gegenüber Ihren Allergieauslösern. Sie können auch die Anwendung von rezeptfreien Medikamenten wie langfristig wirkenden Antihistaminika und Kortison-Nasensprays ansprechen.
Wie Sie Allergene in Ihrer Umgebung möglichst vermeiden
Beachten Sie, dass Sie anfälliger für Viren sein können, wenn Ihre Allergiesymptome nicht gut kontrolliert sind. Bei einer Allergie sind Ihre Schleimhäute entzündet, was Viren und Bakterien das Eindringen in den Körper durch Ihre Nase erleichtert. Daher ist es wichtig, Ihre Auslöser zu identifizieren und einen Plan für den Umgang mit Symptomen zu erstellen, wie z. B. die folgenden Tipps für Pollenallergien:
- Schließen Sie Ihre Fenster. (Lassen Sie den Pollen nicht in Ihr Zuhause eindringen.)
- Wechseln Sie die Kleidung, die Sie im Freien getragen haben. (Allergene haften daran.)
- Saugen Sie Teppiche und Läufer regelmäßig.
- Tragen Sie im Freien eine Sonnenbrille, um die Augen vor Pollen zu schützen.
Wie Sie die Ausbreitung von Keimen reduzieren
Es sieht so aus, dass Covid-19 leicht durch Tröpfchen in der Atemluft übertragen wird.1 Deshalb finden Sie hier einige bewährte Verfahren auf Grundlage der Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation, mit denen sich die Ausbreitung von Krankheitserregern reduzieren lässt:
- Waschen Sie Ihre Hände mindestens 20 Sekunden lang mit Seife. Tipp: Während Sie die Hände waschen, singen Sie in Gedanken „Happy Birthday“, was etwa 20 Sekunden dauern sollte.
- Verwenden Sie Handdesinfektionsmittel mit mindestens 60 % Alkohol, wenn keine Seife verfügbar ist.
- Niesen oder husten Sie in ein Taschentuch, das Sie sofort nach der Anwendung entsorgen.
- Reinigen Sie häufig verwendete Oberflächen zu Hause und im Büro regelmäßig.
- Reinigen Sie Telefone und Computer, die als Oberflächen oft vergessen werden.
- Vermeiden Sie es, Ihr Gesicht, Ihre Augen und Ihren Mund zu berühren. (Es ist wirklich schwer, daran zu denken, aber es ist wirklich wichtig!)
- Vermeiden Sie es, Hände zu schütteln und andere zu umarmen.
- Halten Sie Abstand zu anderen Personen. Gesundheitsbehörden empfehlen einen Abstand von ca.1,80 m.1
- Vermeiden Sie Menschenmengen und große Zusammenkünfte.
- Bleiben Sie zu Hause, wenn Sie sich krank fühlen. ("Sturheit“ gefährdet andere Menschen.)
- Vermeiden Sie engen Kontakt mit kranken Menschen.